Schematherapie

Die Schematherapie ist eine Weiterentwicklung der kognitiv-verhaltenstherapeutischen Therapie und erweitert die Methoden mit psychodynamischen Konzepten.

Es wird davon ausgegangen, dass in der Vergangenheit durch schädliche Erlebnisse ein maladaptives Schema entwickelt wurde. Dabei handelt es sich um ein umfassendes Thema oder Muster, das aus Erinnerungen, Emotionen, Gedanken und Körperempfindungen besteht, und sich auf die betreffende Person und seine Kontakte zu anderen Menschen bezieht.

Die fünf übergeordneten Schemadomänen betreffen:

  • Abgetrenntheit und Ablehnung
  • Beeinträchtigung von Autonomie und Leistung
  • Beeinträchtigung im Umgang mit Begrenzungen
  • Fremdbezogenheit
  • übertriebene Wachsamkeit und Gehemmtheit.

Innerhalb der Behandlung sollen die beim Patienten wirksamen Schemata identifiziert werden. Es ist bedeutsam zu verstehen, wie es zur Entwicklung der einzelnen Schemata kam, um sie zu verändern.

Anwendungsbereich: Belastungsstörungen, Depressionen, Angststörungen,  akzentuierte Persönlichkeitseigenschaften