Senioren

Psychotherapien mit Senioren unterscheiden sich nicht grundlegend von Therapien mit Erwachsenen anderen Altersgruppen.

Das Seniorenalter bringt alterspezifische Herausforderungen mit sich und erfordert weitere Entwicklungsschritte.

Übergang vom Berufsleben in die Pensionierung:
Das nachberufliche Leben bringt neue Herausforderungen mit sich: Verlust der Anerkennung durch das Berufsleben,  veränderte Lebensgestaltung in Bezug auf die neu zur Verfügung stehenden Zeit (Hobbies, andere Beschäftigungen), Identitätsweiterentwicklung,  Erwerb von neuen Kompetenzen und Vergangenheitsbewältigung.

Höheres Alter:
Das höhere Alter – ab ca. 80 Jahren – bringt vermehrt Verluste von lebensbegleitenden Menschen mit sich. Menschen in diesem Alter sind häufiger konfrontiert mit kritischen Lebensereignissen wie dem Tod des Partners oder von Freunden.

Identifikatorische Beschäftigungen sind durch körperliche Beschwerden häufig nicht mehr in dem gleichen Ausmasse möglich: Alterserkrankungen wie Demenz oder Parkinson erschweren den Alltag.

Ein Hauptproblem im Alter ist die Einsamkeit: viele Menschen leben allein und fühlen sich isoliert, überflüssig oder abhängig.

Eine fachpsychologische Begleitung und Therapie ist deshalb auch im Alter wichtig, nützlich und sinnvoll für die Betroffenen, wie auch für deren Angehörigen und Bezugspersonen, um die bestmögliche Lebensqualität zu erhalten.